Pressemitteilung: Schließung von Tegel darf nicht in Frage gestellt werden
Die Reinickendorfer SPD wendet sich entschieden gegen die von Teilen der CDU geplante längere oder dauerhafte Offenhaltung des Flughafens Tegel. Die Vorschläge der CDU Reinickendorf und Charlottenburg-Wilmersdorf sind ein Schlag in das Gesicht der vielen Bürgerinnen und Bürger im Norden Berlins, die seit Jahrzehnten unter dem Fluglärm leiden und nun schon viel zu lange auf die Schließung des Flughafens in Tegel warten, verurteilen der Abgeordnete und Reinickendorfer SPD-Kreisvorsitzende Jörg Stroedter sowie der Vorsitzende der SPD-Fraktion in der BVV Reinickendorf Gilbert Collé die Beschlüsse der CDU-Kreisverbände.
„Der Kreisvorsitzende der Reinickendorfer CDU und Bundestagsabgeordnete Frank Steffel muss sich die Frage gefallen lassen, warum er im Bundestagswahlkampf die Wähler damit täuscht, dass er von einer baldigen Schließung und der Nachnutzung des Geländes spricht und nur wenige Monate später die Diskussion über eine Offenhaltung des Flughafens in Tegel neu anstößt“, kritisiert Jörg Stroedter die Haltung der Reinickendorfer CDU. „In der BVV haben wir noch im November eine parteiübergreifende Resolution zu einem stärkeren Schutz der Reinickendorferinnen und Reinickendorfer vor Fluglärm getroffen, deshalb sind die jetzigen Beschlüsse der CDU- Kreisverbände völlig unverständlich“, wundert sich Gilbert Collé. „Die CDU in Reinickendorf muss sich entscheiden, ob denn das Wort ihres Bezirksbürgermeister Frank Balzer für sie noch eine Bedeutung hat, der völlig zu Recht auf die jahrzehntelangen Belastungen der Reinickendorfer und Reinickendorfer hinweist und darauf besteht, dass der Beschluss Tegel zu schließen erhalten und umgesetzt werden muss.“ CDU Kreisverbände gefährden Entwicklungschancen bei der Nachnutzung des Flughafengeländes „Die CDU aus Reinickendorf und Charlottenburg- Wilmersdorf gefährdet mit ihren Beschlüssen zu einer längeren oder gar dauerhaften Offenhaltung des Flughafens Tegel außerdem die Entwicklungschancen des Flughafengeländes in Tegel“, befürchtet Jörg Stroedter. „Interessenten an der Nachnutzung, wie zum Beispiel die Beuth- Hochschule, müssen wegen der verzögerten Fertigstellung des BER ohnehin schon länger auf einen Platz auf dem Gelände warten. Wenn jetzt eine Diskussion darüber entsteht, den Flughafen Tegel noch länger offen zu halten, werden sich mögliche Investoren abwenden.“ Oberstes Ziel muss es deshalb bleiben, den Flughafen BER so schnell wie möglich fertig zu stellen und dann unverzüglich den Flughafen Tegel zu schließen. Nicht nur damit mit den Belastungen der Anwohnerinnen und Anwohner endlich Schluss ist, sondern damit die wirklich guten Konzepte für die Nachnutzung des Geländes endlich in Angriff genommen werden können.